3. Jahrgang, Nr. 8, Seite 5
3. Jahrgang, Nr. 8, Seite 6

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Das ewige Lächeln

Die Menschheit und ihre Eitelkeiten,
Sie können mir nicht imponieren,
Ich lächle durch die Ewigkeiten,
Die Menschheit, wird sie es jemals lernen?

Ich sah das Reich der Perser, der Meder,
Ich sah das Reich der Pharaonen,
Ihre Reiche entpuppten sich als Eitelkeiten,
Sie opfern ihre Söhne umsonst

Ich sah das eine und sah das andere,
Denn man erlebt viel im Laufe der Jahre
Ich sah das Reich von Alexander,
Ich sah das Reich der Cäsaren

Für Herrscherträume wurde gekämpft,
Die immer im Sande verlaufen sind
Ich lächle durch die Ewigkeiten
Und hoffe weiterhin auf eine Zukunft,

In der die Menschheit sich
Besseren Aufgaben widmen wird als dem Krieg,
Ich lächle ewig durch die Zeiten
Und weiß, dass sich eines Tages letztlich

Der Mensch die Lehren zu Herzen nimmt
Aus ein paar tausend Jahren Geschichte,
Kein Hitler und kein Bonaparte,
Kein Wahnsinnstraum von Macht und Ruhm

Wird ihn jemals wieder verführen
Und mit sich reißen können
Er hat die Lektion aus längst vergangenen Zeiten
Dann endlich für immer verstanden

Und lächelt über Eitelkeiten
Und über Diktatorenträume
Und er verachtet barbarische Sitten,
Dann wird es nicht zum Krieg kommen.

Mein Lächeln durch die Ewigkeiten
Wird dann das Lächeln aller sein
Der Mensch, der so viel hat gelitten,
Er lächelt, denn er ist geheilt.

Lektorat: Sabine Bockting