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Mahnung

„Wir wissen sehr gut“, fuhr Dr. Goebbels fort, „dass es für uns keine Möglichkeit gibt, diesen Konflikt in 10, 20 oder 50 Jahren zu wiederholen, wenn wir uns in dieser entscheidenden Phase unserer Geschichte nicht gegen den vereinten Ansturm unserer Feinde behaupten können. Denn nach ihren eigenen, immer wieder wiederholten Aussagen würden sie ihr Ziel darin sehen, das deutsche Volk in seinem nationalen Bestehen zu vernichten und es somit für immer aus dem Leben der anderen Völker zu entfernen.“ – 10-7-44

Wenn wir diesen Krieg verlieren
Können wir nicht in zehn Jahren
Einen neuen Weltkrieg führen,
Aus ist’s mit dem Englandfahren

Auch nach fünfundzwanzig Jahren
Ist kein Feldzug für uns möglich
Mit den deutschen Heeresscharen
Stünd es dann für immer kläglich.

Zum Bewaffnen und zum Rüsten
Fehlten alle Möglichkeiten
Und von schwarzen Reichswehrlisten
Ließ sich niemand mehr verleiten.

Deutschland stünd unter Kontrolle
Und es könnt’ sich nie erheben,
Dass es Mars Tribute zolle,
Würd’ die Welt nie mehr erleben.

Nicht wie einst die Alten sungen
Wird manch Krieg vom Zaun gebrochen
Anders piepen dann die Jungen,
Ohne weiterhin zu pochen

Auf die Kriegsmacht, auf die Waffen,
Wird man ruhig und gemütlich
Produktive Dinge schaffen
Und die Welt bleibt göttlich-friedlich.

Kriegerische Ambitionen
Sind gezügelt und gebunden
Und die Hitlerillusionen
Sind zum größten Teil verschwunden

Ja, man wird sich ihrer schämen
Und ich höre Göbbels klagen,
Solch Maßnahmen entnähmen
Euch die Existenzgrundlagen

Seht ihr Heil und seht ihr Segen
Nur darin, um Krieg zu führen,
Dann ist nichts an euch gelegen,
Und man wird euch ausradieren.

Doch wollt ihr der Menschenliebe
Und Kulturidealen dienen
Bändigt die Teutonentriebe,
Macht euch endlich frei von ihnen,

Lasst den Wahnsinn der Barbaren
Und die alten deutschen Sünden
Und sucht, statt zum Krieg zu fahren
Nun im Frieden Glück zu finden.

Transkription: Thilo von Debschitz