18.11.1944, 2. Jahrgang, Nr. 55, Seite 2

Titelseite / Einführung

Trost

Not und Tod und Furcht und Trauer
Halten diesen Stern gefangen
Trennen Männer von ihren Frauen
Bleichen Haar und bleichen Wangen,
Man hungert und leidet unter Kälte.

Deutschland wurde zu einem Eiterherd
Und zum Fluch für diese Erde
Ein rücksichtsloser Fanatiker
Brachte der Welt schwere
Zeiten von Angst und Mangel.

Ja, der deutsche Wahnsinn hält
Die Kräfte der Welt beschäftigt
In einem Kampf, der nicht nachlässt
Es ist, als ob die infernalischen Mächte
Deutschland selbst bösartig gemacht hätten.

Aber wenn die ganze Menschheit will,
Muss Hitler endlich weichen
Große Dinge sind im Gange
Ja, dieses Dunkel wird erhellt
Und die Waffen verstummen.

Einmal wird es so sein,
Ist die die deutsche Macht gebrochen,
Fällt das Hakenkreuz in Trümmer,
Wird das gegenwärtige Böse gerächt,
Strahlt ein neuer Sonnenschein.

Lektorat: Sabine Bockting