Und ob der Unterdrücker auch
Die Freiheit töten möcht’,
Er tötet nicht den Gotteshauch
Von Freiheit und von Recht.
Wir tragen durch die dunkle Zeit
Der Freiheit Fackellicht,
Der Weg zur Freiheit ist gar weit,
Doch wir verzweifeln nicht.
Der Weg ist hart, der Weg ist lang
Und dornenreich und schwer,
Doch in uns singt der Freiheit Sang
Wir sind der Freiheit Heer.
Wir sind das Heer der neuen Zeit,
Das Heer der neuen Welt,
Das siegbewusst und kampfbereit
Der Freiheit Fackel hält.
Und gar so manchem, der wie wir
Der Freiheit Fackel trug,
Entsank zu früh das Lichtpanier
Und das ist schad’ genug
Manch einem ward der Weg zu lang
Und er ward kampfesmüd’,
In seinem Herzen starb der Sang,
Der Freiheit Wunderlied.
Und ob manch tapfrer Kamerad
In Feindeshände fiel,
Durch Unglück oder durch Verrat,
Der Freiheit Saitenspiel
Verstummte nicht in unsrer Brust,
Wenn so etwas geschah,
Dann macht das doppelt kampfbewusst,
Wir sehn das Ende nah.
Wir fragen nicht nach Stamm und Art,
Wir kennen nur das Ziel
Und unser Herz hat stets bewahrt
Der Freiheit Hochgefühl.
Wir tragen durch die Nacht der Zeit
Der Freiheit Fackellicht,
Nun ist es nicht mehr gar so weit,
Die Freiheit kommt in Sicht.
Transkription: Thilo von Debschitz