Die Wäsche hängt am Westwall schon,
Der Brite steht dort wie ’ne Eins,
Und hocherfreut ist die Nation.
Das linke Ufer Vater Rheins
Ist fast vollständig nun besetzt,
Die Moffen ziehn die Truppen ab,
Das OWC hat bis zuletzt
darauf gehofft, lacht sich nun schlapp,
Dass es nun bald verschwinden kann,
Nicht lange mehr, dann ist’s vorbei.
Verlor’n ist längst der Spaß daran,
Noch ein-, zweimal, dann sind wir frei,
Sind dann von unsrem Joch befreit.
Und gehn hinaus, der Frühling lädt
Uns ein zu feiern diese Zeit.
Kommt auch der Brite etwas spät,
Ich finde: Besser spät als nie.
War’s auch ein langes Regiment,
Ist’s bald schon ein Fait accompli,
Dass unser Leiden hat ein End.
Ich seh der Freiheit Morgenlicht,
Und spüre, jetzt ist sehr bald Schluss,
Das letzte OWC-Gedicht
Schreib ich euch dann mit Hochgenuss.
Ein Ende ist stets auch Beginn,
Es heißt: Die Länge trägt die Last,
Doch hoffen wir in unserm Sinn,
Dass es zu Eurer Stimmung passt.
Der dritte Jahrgang wird, wie’s scheint,
Nicht alt. Das OWC wird nun
Bald eingestellt, und niemand weint,
Wenn es verdammt ist zum Nichtstun …
Literarische Übersetzung: Gerd Busse
Mit freundlicher Genehmigung der Aufbau Verlage GmbH & Co. KG, Berlin; die Arbeit der Übersetzer wurde gefördert von der niederländischen Stiftung für Literatur.