2. Jahrgang, Nr. 26, Seite 19
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2. Jahrgang, Nr. 26, Seite 21

Titelseite / Einführung Inhaltsverzeichnis

Die Pseudodemokraten

Die diesen Krieg entstehen ließen,
Sie sitzen nicht nur in Berlin,
Auch wenn sie heute fromm tun,
Ihre Schuld wird nicht vergeben.

Sie reden jetzt vom Frieden
Und von Deutschlands schwerer Schuld,
Wir wissen wohl: Ihre schönen Reden
Sind unwahr und ihr Herz erfüllt

Nur vom Wunsch, uns zu beherrschen,
Den Reichtum und die Macht zu bewahren,
Auch wenn es Millionen Leben kostet
Und euer Blut und eure Lebenskraft.

Sie ließen das Elend gären,
Von jeglichem Mitgefühl befreit,
Sie ließen den Faschismus wachsen
Und haben ihn eifrig unterstützt.

Sie ließen Hitler Waffen schmieden
Und haben es gerne toleriert,
Es brachte ihnen Gewinn, das stimmt zufrieden
Auch wenn es langfristig schiefgeht.

Sie hatten nichts damit zu tun,
Im Gegenteil, es brachte ihnen Nutzen,
Schließlich bleiben Geschäfte Geschäfte,
Macht man sie nicht, geht man pleite.

Und außerdem wusste man ganz sicher,
Dass Hitler gegen Russland ziehen wird,
Man sah ihn sympathisch als Rächer
Und als wahren Heilsbringer,

Als Kämpfer gegen den Bolschewismus
Und als Besitzstandswahrer,
In kleinlichem Egoismus
Kümmert sie das Schicksal der Menschheit nicht.

Heute sind viele Leute in London
Unheimlich antideutsch gesinnt,
Und wenn wir es genau verstehen,
War Adolf einst ihr Liebling.

Man gibt sich so demokratisch heilig
Und hat die Nazis groß gemacht,
Aber heute sucht man rasch die sichere Seite,
Weil der Nazistern verblasst.

Das sind die Pseudodemokraten
In London, Washington, Den Haag,
Wir behalten sie genau im Auge
Und packen sie bald an ihrem Kragen.

Lektorat: Kurt Gerhard Funke