2. Jahrgang, Nr. 27, Seite 2
2. Jahrgang, Nr. 27, Seite 3

Titelseite / Einführung

Nachruf auf SS-Sturmmann Johann Strootmann

Nach langem, bangem Warten erhielten wir die uns unfassbare Nachricht vom Heldentod unseres herzensguten Jungen und Bruders
SS-Sturmmann Johann Strootmann
Er fiel im Alter von fast 19 Jahren am 17.3.1944 im Osten. Er ließ sein junges Leben treu seines Fahneneides für seinen geliebten Führer. Möge dir, lieber Johann, die fremde Erde nicht schwer werden. Ruhe sanft, unsere Gedanken werden immer bei Dir sein. In tiefer Trauer: Familie Strootmann. Annie und Wolfgang. Enschede. Boekweitstraat 46

So, mein lieber Johann Strootmann,
Du bist tot, ganz mausetot, Mann,
Deine Seele ist getürmt
Und du hast nun ausgestürmt.

Bist mit deinen neunzehn Jahren
In Walhalla eingefahren.
Du gehörst, wir lasen es,
Nun zur himmlischen SS.

Doch mir kommen leichte Zweifel,
Eher noch bist du zum Teufel,
Ja, dich sandt ein Bolschewik
In die Höllenrepublik,

In der Zeitung kann man’s lesen
Herzensgut bist du gewesen
Und du dientest brav im Sturm,
Nun frisst dich der Totenwurm.

Findest du, mein lieber Johann,
Dies Gedicht hörte sich roh an?
Warum lass ich dich nicht ruhn?
Ich kann leider nichts dran tun.

Denn du liebtest deinen Führer,
Ja, du hast dich nun in schierer
Hitlerliebe umgebracht,
Freudig fielst du in der Schlacht.

Bei , bei ?
Du fielst irgendwo im Osten,
Deine Sippe meldet’s stolz
Und da sag ich bloß: Gut Holz!

Alle, die den Führer lieben
Sind zum Tode aufgeschrieben,
Drum rührt mich dein Schicksal nicht
Und schrieb ich dir dies Gedicht.

Transkription: Thilo von Debschitz