3. Jahrgang, Nr. 12, Seite 5
3. Jahrgang, Nr. 12, Seite 6

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In Memoriam Rauter †

Herr Rauter ist verschwunden
Vom niederländischen Schauplatz
Und nur die Nazis weinen,
Denn Rauter hat seinen Teil abbekommen

Nein, er bekam viel zu wenig,
Denn er starb viel zu schnell,
Der Tod war noch zu schonend,
Ein Teufel, der eine Hölle

Von Tod und tausend Schmerzen
Für viele gebracht hat,
Und Recht und Freiheit trotzte,
Starb er nicht viel zu sanft

Durch ein paar Revolverschüsse?
Ist das für solch ein Biest,
das so viel Unrecht getan hat,
Nicht viel zu schön gewesen?

Na ja, gut, dass er weg ist
Und aus dem Weg geräumt,
Also will ich mich nicht beklagen,
Aber Seyss ist schlecht gelaunt,

Sein bester Freund, der Rauter,
Ist tot und ging kaputt,
Freund Seyss fürchtet für sich selbst
Bald ein ähnliches Schicksal.

Rauter war Kommissar
Für die Sicherheit von Seyss
Und Heinrich Himmlers Strohmann
Und unter seiner Politik

Wurden die Niederlande
zu einem großen Tal der Tränen,
Die Rauter-Hunnenhorden
Verbreiteten überall

Gewalt und Grausamkeit
Und begingen Raub und Mord
Und brachten uns Unterdrückung
Von der allerschlimmsten Sorte

Freund Rauter ist gefallen,
Freund Rauter hat seine Strafe erhalten
Und das freut uns alle,
Ein deutscher Henker, der feige

So manche Niederländer
gefoltert und getötet hat,
Er ist zusammengebrochen,
Nachdem man ihn erschoss,

Rauter ist nun verschwunden
Vom niederländischen Schauplatz,
Auch die, die es beweinen,
kriegen schon bald ihren Teil.

Lektorat: Hanny Veenendaal