1. Jahrgang, Nr. 3, Seite 13
1. Jahrgang, Nr. 3, Seite 14

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Freiheitslied

Trotz Unrecht, das uns unterdrückt,
Trotz Grausamkeit und Tyrannei,
Trotz Schlappen und dem, was missglückt,
Erklingt die Freiheitsmelodei.

Sonnenstrahl, brich durch die Wolke,
Befrei das Herz aus seiner Not,
Bring Frieden, Freiheit jedem Volke
Und allen, die’s verhindern, Tod!

Refrain:
Lasst Despoten jetzt noch lachen,
Sich sicher fühl’n im Übermut,
Wenn wir ihnen den Garaus machen,
Wehn unsre Fahnen rot wie Blut.

Und wir folgen unsren Fahnen
Begeistert in den Kampf und Streit.
Will man uns auch zur Ruhe mahnen:
Für Ruhe ist jetzt nicht die Zeit!

Nein, man bringt uns nicht zum Schlafen,
Nein, die Zeit ist nun vorbei,
Ein waches Volk greift zu den Waffen,
Fordert Recht und kämpft sich frei.

Refrain:

Als Opfer mussten viele fallen
An Mitstreitern beging man Mord,
Doch aus unsren Herzen schallen
Freiheitslied und Freiheitswort.

Wird auch von den Schwachen allen
Geklagt, gezittert und gebebt,
Helden, ihr seid nicht umsonst gefallen
Und der Geist der Freiheit lebt:

Refrain:

Kameraden, lasst uns schwören,
Die Faust geballt mit aller Macht,
Dass Unrecht wir zum Guten kehren,
Auch wenn man uns jetzt noch verlacht.

Einmal wird die Welt begreifen
Den Sinn von unserm Kampf und Streit,
Die Saat wird aufgehn, Früchte reifen
Und die Menschheit wird befreit

Übersetzung: Christian Golusda