1. Jahrgang, Nr. 5, Seite 3
1. Jahrgang, Nr. 5, Seite 4

Titelseite / Einführung Inhaltsverzeichnis

Canzonetta Italiana

In dem Land Italien
Herrscht derzeit Traurigkeit,
Duce hinter Gittern
Seufzt in Einsamkeit.

Afrika verloren
Und Sizilien weg,
Noch nie zuvor
Sah man so ein Pech.

Und alle Faschisten
Sagen bang und bleich:
Wenn wir jetzt nur wüssten,
Was uns die Woche bringt,

Was hat man in petto
Und was wird man tun?
Man hört: Maledetto,
Gib ihnen Zunder.

Ja, und selbst der König,
Diese Marionette,
Sitzt still in seiner Wohnung
Ohne irgendeine Freude.

Er trinkt einen Martini,
(Jetzt eine Seltenheit)
Und sagt: Mussolini,
Du hast mich getäuscht.

Es ist nichts geblieben.
Das ganze Land ist am Ende,
Du hast mir einen riesigen
Verlust hinterlassen.

Hitler hat auch alles
Von hier weggeschleppt,
Hier blieb nur die Not
Doppelt unterstrichen.

Ja, kapitulieren
Würde ich oh so gern
Hitler würde es verhindern,
Wenn ich es je wagen würde.

Sachte und piano
Klingt ein Wehklagen,
Wo ist jetzt Graf Ciano?
Diese Frage stellt man sich.

Wo ist Freund Benito,
Hitlers großer Mann,
Ach, es ist finito,
Rette sich, wer kann.

Lektorat: Elke Eikmeier