Ein Jahr vorbei, ein Jahr ohne Berichte.
Ich weiß zur Zeit nicht, wo Du bist.
Und doch beschließ’ ich, dass für dich dichte,
weil es für mich seit je Gewohnheit ist,
Dir zum Geburtstag ein Gedicht zu schreiben.
Und darum mache ich es jetzt.
Auch mag es vorerst ungelesen bleiben,
Doch weiß ich gut, die Hoffnung stirbt zuletzt,
Dass man sich dann nach Ablauf dieser Zeiten
Nochmal im Leben wiedersieht.
Wohin wird uns das Schicksal morgen leiten?
Wie wird es enden, wer weiß, was geschieht?
Heut sind es nicht Geburtstagsjubelklänge
Der Jubel doch schon längst zerrann.
Ich bring Dir, Mutter, heute Dankgesänge
Für alles, was Du für mich hast getan.
Übersetzung: Christa Tomuschat