2. Jahrgang, Nr. 18, Seite 10
2. Jahrgang, Nr. 18, Seite 11

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Antwort eines Untergetauchten

Untergetauchte können straffrei zurückkehren.
In einer öffentlichen Volksversammlung, die am Samstagabend in Maastricht stattfand, teilte Max Blokzijl mit, dass er in letzter Zeit eine rege Korrespondenz mit Kreisen von sogenannten Untergetauchten geführt habe. Dabei habe er den Eindruck gewonnen, dass viele von ihnen von den Umständen getäuscht wurden und gerne aus der Verwirrung herauskommen möchten. Nachdem er von den entsprechenden Behörden die notwendigen Garantien und Zustimmung in dieser Hinsicht erhalten hatte, konnte Max Blokzijl diesen Untergetauchten die Zusicherung geben, dass sie straffrei zurückkehren könnten, unter der Bedingung, dass sie bereit wären, sich für einen oder anderen nützlichen und positiven Zweck zur Verfügung zu stellen. – 18-4-44

Wir bleiben unter Wasser,
Verehrter Max Blokzijl,
Und warten auf später.
Denn wir sehen wenig Vorteile.

Wenn wir jetzt schon auftauchen,
Obwohl es nach dir
Eine sichere Sache wäre,
Nein Max, ich vertraue

Nicht auf das freie Geleit,
Von dem du feierlich sprichst,
Denn mir fehlt die
Begeisterung, ein deutscher Soldat

Oder Sklave für das
Germanische Reich zu werden,
Nein, für die Nazi-Horden
Und den NSB-Dreck

Bleibe ich lieber frei,
Ich bleibe weiterhin verborgen,
Zuviel habe ich erlebt,
Ich falle nicht in dieses Loch,

Das ihr für mich gegraben habt,
Ich warte noch ab,
Und für euch Schurken werde ich bald
Noch so manches Grab schaufeln.

Denn meiner Meinung nach
Ist das ein nützliches Ziel,
Also warte ich vorerst weiter
Und sitze still auf meinem Stuhl.

Lektorat: Hanny Veenendaal