2. Jahrgang, Nr. 33, Seite 13
2. Jahrgang, Nr. 33, Seite 14

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Driekruis, es tut mir so leid ...

Mein lieber Herr Redakteur,
Wie finde ich das fatal,
Denn du verurteilst meine Schreibe
Und hältst mich für zu banal,

Um als Dichter für deine Zeitung
In Betracht gezogen zu werden,
Mit meinem banalen Stil
Werde ich nicht aufgenommen.

Oh, was für ein Strick der Stricke,
Van Nierop lehnt mich ab,
Ich kann es nicht verkraften,
In deinem Redaktionsteam

Hätte ich sicherlich
Die ideale Stelle gefunden,
Doch durch meine Anti-Sünden
Ist diese Hoffnung zunichte.

In Nierops Blatt zu erscheinen,
Das wäre so schön gewesen,
Aber leider habe ich
Einen zu banalen Geist gezeigt.

Ich bin nicht auserkoren,
Ich bin nicht up to date,
Jede Chance ist nun verloren,
Versteh, wie sehr ich es bedaure.

Ich habe eine großartige Gelegenheit,
Leichtfertig vergeudet,
Denn solch ein Dichterhandel
Der wird mir sicherlich

Nie mehr gegeben.
Es ist ein Riesenpech,
Ich habe mein ganzes Leben,
meine ganze Zukunft weggeworfen.

Ein Trost ist nur geblieben,
Wenngleich auch äußerst mager:
Es wäre schlimm gewesen, hättest du geschrieben,
Du fändest mich nicht banal.

Lektorat: Marloes Abeling