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Titelseite / Einführung Inhaltsverzeichnis

Heinrich Himmler

Wer Namen hört,
Der wird totbleich vor Schrecken
Und ist totängstlich und verstört,
Denn Heinrich Himmlers Recken

Von Gestapo und Polizei
Und die SS-Banditen
Schlugen gar manchen schon zu Brei,
Das sind so ihre Sitten.

Herrn Himmlers Schreckensregiment
Hält Hitler noch am Leben,
Wenn Himmlers Macht ihr Ende fänd,
Würd’s keinen Führer geben.

Wer glaubte, Adolfs Macht beruht
Auf seines Volkes Liebe,
Der ahnt nicht, wie er sich vertut,
Nein! Adolf Hitler bliebe

Nicht einen Tag mehr an der Macht,
Nur Himmler ist’s zu danken.
Er hält die Wacht bei Tag und Nacht,
Lässt Adolfs Thron nicht wanken.

Der Liebling seines Volks zu sein,
Die Zeit ist längst vorüber,
Nein heut greift die Gestapo ein
Und hält das Volk im Fieber.

Es muckst sich nicht und hält den Mund
Und wagt kein Wort zu sagen,
Mitunter wirds ihm zwar zu bunt,
Doch man muss alles tragen.

Sonst kommen schnell im Sauseschritt
Herrn Himmlers Folterknechte
Man müsste zur Gestapo mit
Und solch ein Ausflug brächte

Manch schwere Unannehmlichkeit
Und mancherlei zu leiden
Und darum ist’s bestimmt gescheit
Solch Ausflug zu vermeiden.

Der Himmlertrupp hat einen Ton
Der ist sehr rauh und herzlich,
Wer ihn zu spüren kriegt, spürt schon
Die Sache ist recht schmerzlich.

Die Himmlerbande ist bestimmt
Ein Haufen roher Brüder
Und wen sie mal gefangen nimmt,
Der kehrt so bald nicht wieder.

Denn sie versteht aus dem F.F.
Zu foltern und zu quälen
Und Heinrich Himmler weiß als Chef
Die Richt’gen auszuwählen.

Den richt’gen Mann am rechten Platz
‘Ne Bande von Verbrechern
In Deutschland pfeift es jeder Spatz
Allmählich von den Dächern.

‘ne Truppe grausam, frech und kess,
Bereit zu jeder Schande,
Das ist die Himmlersche SS,
Die tollste Räuberbande

Von Kerls, die je uns heimgesucht
Und je gepeinigt haben,
Gehasst, verabscheut und verflucht
Sind Himmlers Unglücksraben.

Fürwahr, der Schrecken dieser Welt
Sind Himmlers Höllenhunde,
Wer sich ihnen entgegenstellt,
Der ist ein armer Kunde.

Sie haben diese Zeit vergällt
Und brachten Tod und Trauern,
Und heut fragt sich die ganze Welt,
Wie lang wird es noch dauern?

Wir wissen, Heinrich Himmler ficht
Für ‘ne verlorne Sache,
Gar bald trifft ihn das Strafgericht,
Gar bald trifft ihn die Rache.

Transkription: Thilo von Debschitz