Nota bene
Stellen Sie sich vor
Sie hätten die Täter des Angriffs auf die Niederländische Bank in Almelo aufgespürt und als Belohnung für von Ihnen bereitgestellte Informationen die ausgelobte Million erhalten. Was würden Sie dann mit diesem Geld tun? Nehmen wir an, Ihnen würde der Betrag in derselben Form ausgezahlt, in der die Bankräuber ein Vielfaches davon erbeutet haben, also in Scheinen zu 25 und zu 100, sagen wir hälftig verteilt. Dann könnten Sie sie aneinander kleben und eine Festgirlande von 3 km Länge daraus machen, die über der ganzen Stadt Ihre Freude ausbreiten würde. Und Sie hätten immer noch etwas übrig, rechnen Sie selbst nach! Das wäre natürlich ein erstaunlich hübscher Anblick, aber man wird an so etwas schnell müde. Wie würden Sie diese 25.000 Papiere nach Hause bringen? Die Schultasche von Pietje ist definitiv zu klein und Ihr Hinterreifen zu schlecht, um das Paket auf den Gepäckträger Ihres Fahrrads stellen zu können. Ihnen wird natürlich geraten, sich unnötige Mühe zu ersparen und einfach ein Bankkonto zu eröffnen, aber Sie möchten natürlich miterleben, wie Ihre Frau reagiert, wenn Sie mit einer Million Gulden nach Hause kommen, und außerdem in aller Ruhe nachzählen, ob alles stimmt. [… Teil des Artikels fehlt] bei DE RAKKER. – 22-11-44
In Almelo vierzig Millionen
Durch Räuber mitgenommen,
Und „Rakker“ fragt, was würden Sie tun,
Wenn Sie es herausfinden würden,
Wer diesen Diebstahl begangen hat
Und Sie erhielten die Belohnung?
Was ich tun würde? Nun, liebes Tagebuch,
Kein Kaiser und kein König
Würde mich dazu bringen, wenn ich es wüsste,
Die Täter zu verraten,
Denn, „Rakker“, ich bin kein Faschist
Und weiß, dass solche Taten
Zum Schaden der deutschen Macht
Zum Schaden der Moffen
Von wahren Helden erdacht wurden
Und fühle mich tief bewegt
Von ihnen, wie geschickt man sich
Heimlich das Geld beschafft,
Was auch immer ein NSBler bellt,
Solche „Räuber“ nenne ich Helden
Ich möchte keinen Cent Verräterlohn,
Denn jene, die untertauchen,
Dem Mof zum Trotz, dem Mof zum Hohn,
Die werden etwas davon haben.
Lektorat: Marion Frankenhuis
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