Die medizinische Versorgung der deutschen Soldaten.
Hirn- und Rückenmarksverletzungen nicht mehr gefährlich.
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Der A.N.P.-Korrespondent berichtet aus Berlin: Das hohe Niveau der medizinischen Versorgung der deutschen Soldaten, von dem auch die Zivilbevölkerung stark profitiert und die allgemeine Volkskraft sorgfältig aufrechterhalten wird, war bereits früher und insbesondere aus dem Ersten Weltkrieg von 1914 allgemein bekannt. Durch ständig neue Entdeckungen und Erfindungen wird die medizinische Ausstattung, über die Deutschland verfügt, und die alle Aktivitäten im sanitären und hygienischen Bereich umfasst, ständig verbessert. Dadurch werden oft verblüffende Ergebnisse erzielt. Zum Beispiel werden Hirn- und Rückenmarkverletzungen zu einem so hohen Prozentsatz geheilt, und Patienten werden durch eine völlig neue Nachbehandlung so weit in der Nutzung ihrer körperlichen und geistigen Kräfte wiederhergestellt, dass man in solchen Fällen kaum noch von gefährlichen Verletzungen sprechen kann. In einem Hilfslazarett, in dem 90 solcher Verwundeter versorgt wurden, wurden sie von sechs Sprachlehrern vollständig im Lesen, Sprechen, Schreiben und Rechnen geschult. Der geistige Einfluss ging in einigen Fällen sogar so weit, dass gelähmte Gehirnhälften wieder aktiviert wurden. Die meisten so behandelten Soldaten erlangten ihre geistigen Fähigkeiten wieder vollständig zurück.
Wenn ein deutscher Soldat
Mal an Kopf oder Rückenmark verletzt wird,
Dann ist das überhaupt nicht schlimm
Und auch nicht ungesund.
Wenn man das, was die Zeitung so schreibt,
Mal wirklich gut liest,
Dann weiß man, dass kein Schaden bleibt
Und alles gut verheilt.
Und sind die Gehirne noch so kaputt,
Das wird repariert,
Und manchmal ist es ein großes Glück,
Dass man operiert worden ist.
Teile des Gehirns weg?
Der Schädel etwas zertrümmert?
Dann fühlt man sich erst richtig gut
Und total erleichtert.
Und bedenkenlos und ruhig akzeptiert
Man, was einem vorgesetzt wird,
Jedes Problem wird einfach,
Denn man denkt ja nicht weiter nach!
Der ideale Untertan
Der modernen Zeit,
Er lässt geschehen und nimmt hin,
Mit großer Leidensfähigkeit,
Was die großen Männer tun,
Und er findet alles gut,
Es kneift kein Hirn und kein Schuh,
Das ist der richtige Weg.
Eine neue Zeit, ein neuer Klang,
Das ist es, worauf man abzielt,
Die Gehirne holt man schnell heraus,
Und jeder Widerstand verstummt.
Man glaubt alles, was man hört,
Und zweifelt nicht daran,
Man vertraut dem Propagandawort,
Goebbels hat freie Bahn.
Gläubig schluckt man alles, was er sagt,
Und schwört auf das Hakenkreuz,
Man arbeitet und hungert und kämpft
Und denkt nicht mehr an zu Hause.
Man hat Frau und Kind vergessen
Und was man einst besaß,
Man ist nur dem Führer treu,
Nur er hat dich im Griff.
Es bildet eine Armee ohne Gehirn,
Eine Armee ohne Wunsch,
Sie kämpft und leidet, still ohne Schmerz,
Adolfs Menschmaschinen.
Lektorat: Elke Eikmeier
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