Jaap Wertheim (* 1939) musste als Kind während des Zweiten Weltkriegs untertauchen, die Familie Van Blaaderen in Laren nahm ihn in dieser Zeit bei sich auf. Auch seine Mutter überlebte im Versteck; sein Vater wurde bei einem Fluchtversuch verraten, deportiert und ermordet. Nach Kriegsende wurde Jaap wieder mit seiner Mutter vereint. Wertheim bekleidete mehrere Positionen als Unternehmensberater sowie als Geschäftsführer verschiedener kultureller und sozialer Organisationen, darüber hinaus war er als Assistenzprofessor an der Rotterdam School of Management tätig. Außerdem wirkte Wertheim in Verwaltungsräten jüdischer Einrichtungen mit, z. B. des Jüdischen Kulturviertels, des Jüdischen Historischen Museums und des Nationalen Holocaust-Museums. Für seine gesellschaftlichen Verdienste wurde Jaap Wertheim mit dem Titel Offizier im Orden von Oranien-Nassau und der Frans Banninck Cocq-Medaille der Gemeinde Amsterdam ausgezeichnet.