Wenn man so unter Wasser ist,
Fühlt man ein starkes Drängen,
Mit eigner Hand und eigner Kraft
Die Schilder umzuhängen.
Enttäuscht wird dieser Tage man
Von kleinen Trippelschritten,
Die England in Italien macht,
Und kritisiert die Briten.
Man hat oft keinen echten Plan
Will Phrasen uns verkaufen,
Der Schwindel wird mir fast zu viel,
Die Gall’ will überlaufen.
Die Freiheit? Vom Podest gestürzt.
Man tut, als ob sie schliefe,
Und hat sie in den Sarg gelegt,
Versenkt dann in die Tiefe,
In dunkle Unterwasserwelt,
Die ich ja auch so hasse.
Die Tyrannei hält in der Hand
Noch leider alle Asse.
Wir seh’n den Freiheitssarkophag
Und hören’s plötzlich sprechen
Aus jenem engen Holzverschlag:
Hilf meine Ketten brechen!
Ich kann hier, ach, nur wenig tun,
Tief unterm Wasserpegel,
Doch sind wir oben, setzen wir,
Mit frischer Kraft die Segel.
Man nähme gern schon jetzt ein Beil
Und ließ den Sarg zerspringen
Ließ dann auch gern die Freiheit frei,
Mit Hämmern und mit Singen.
Es ist ein Wunsch, es bleibt ein Traum,
Den Zeiten zu verdanken,
Man ist zum Müßiggang verdammt,
Voll düsterer Gedanken.
Die Zeit, sie ist verrückt und krank,
Man wird durch sie zum Hasser,
Die besten Lotsen stehn an Land?
Nein, sie sind unter Wasser!
Übersetzung: Gerd Busse
Mit freundlicher Genehmigung der Aufbau Verlage GmbH & Co. KG, Berlin; die Arbeit der Übersetzer wurde gefördert von der niederländischen Stiftung für Literatur.