Rudolf Klijnkramer (* 1934) musste aufgrund der antisemitischen Maßnahmen in den Niederlanden seine Schule verlassen und eine jüdische Schule besuchen. Anfang 1943 bereiteten seine Eltern einen Platz zum Untertauchen vor, im März kam Rudolf zu einer Familie nach Den Haag. Insgesamt wurde der Junge in sechs verschiedenen Adressen versteckt. Die Befreiung durch die Alliierten erlebte Rudolf in Alkmaar mit seinen Eltern. Später gründete er sein eigenes Textilunternehmen. In verschiedenen Vorträgen erzählte Rudolf Klijnkramer seine Geschichte; dabei verwies er immer darauf, dass mutige Menschen sein Leben und das Leben vieler jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger retteten.