1. Jahrgang, Nr. 11, Seite 6
1. Jahrgang, Nr. 11, Seite 7

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Letztes Schreckensstadium

Ungemütlich wird es jetzt,
Man kennt keinen Spaß
Und Groß-Deutschland ist entsetzt,
Terror ohne Maß.

Letztes Schreckensstadium
Himmler höllisch bös,
Bange ist das Publikum
Und man ist nervös.

Längst verloren ist der Krieg,
Doch man lügt und dreht
Und verspricht noch stets den Sieg,
Bis es nicht mehr geht.

Doch die Wahrheit ist nicht tot,
Nein sie regt sich schon.
Macht zunichte trotz Verbot
Jede Illusion.

Trotz Gestapoapparat,
Trotz Inquisition
Trotz Verfolgung und Verrat
Klingt der Wahrheit Ton.

Wahrheit klingt durch ein Gedicht
Und es pflanzt sich fort
Unterdrücken lässt sich nicht
Mehr das Freiheitswort.

Wer die Wahrheit weiterträgt
Und dies offen tut,
Wehe ihm, denn ihn erschlägt
Heinrich Himmlers Wut

Manch Verbreiter greift man wohl,
Doch die Wahrheit bleibt,
Dass das Hakenkreuzsymbol
Schnell zum Tode treibt.

Und Frau Wahrheit, sie verzieht
Spöttisch ihr Gesicht,
Hitler ist, wie jeder sieht,
Bang vor ’nem Gedicht.

Transkription: Thilo von Debschitz