30.10.1943, 1. Jahrgang, Nr. 11, Seite 7
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30.10.1943, 1. Jahrgang, Nr. 11, Seite 9

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Krementschuk!

Einen Namen liest man jetzt oft genug,
Und dieser Name ist Krementschuk.
Die deutsche Presse singt in Moll,
Die deutsche Front, sie bekommt einen Riss.

Die Moffen müssen wieder einmal zurück,
Die Rote Armee schlägt eine Brücke,
Eine Bresche, die Rote Armee schlug,
Besiegt den Mof bei Krementschuk.

Nicht aufzuhalten ist der Zug,
Stalin bedroht die Dnepr-Linie.
Der Mof sieht am Rand eine Bedrohung,
Sie schneiden uns bald die Krim ab.

Die Roten sind so radikal,
Der Dnepr ist kein Kinderspiel,
Wir haben noch viel vor uns,
In Russland und bei Krementschuk.

Und Hitler ist jetzt furchtbar ängstlich,
Er weiß, es dauert nicht mehr lange.
Die Dnepr-Linie ist kaputt,
In Deutschland gibt es täglich Streit.

Das Volk, es muckt auf, das Volk, es brummt,
Wann endlich Frieden kommt.
Die Ostfront gerät ins Wanken,
Dieser ist tot und dieser verletzt,
Der eine spät, der andere früh
Jene anderswo, jene bei Krementschuk.

Und überall geht es jetzt schief,
Man sieht, dass man verloren ist.
Wo du nur ein Wort sagst,
Geht es dir jetzt richtig schlecht.

Herr Goebbels lügt: Es ist nicht wahr!
Und Himmler hat’s geschafft,
Wer heute etwas zu viel erzählt,
Wird kurzerhand hingerichtet.

Ist es euch noch nicht genug?
Stalingrad? Tunis? Krementschuk???

Lektorat: Marinus Pütz, Sylvia Stawski, Ernst Sittig