In Berlin wird erklärt, dass sich hier eine operative Bewegungsschlacht entwickelt hat, ähnlich wie sie auch 1940 geführt wurde, als die Deutschen Frankreich eroberten. In diesem Gebiet beziehen sich die Hauptgegenmaßnahmen der Deutschen auf die offenen Flanken der relativ schmalen amerikanischen Formationen, die lohnende Ziele für deutsche Gegenangriffe darstellen. Das Ziel der amerikanischen Operationen ist, wie die englischen und amerikanischen Nachrichtendienste öffentlich erklären, die Besetzung von Paris. In deutschen militärischen Kreisen wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Alliierten noch viele Hindernisse überwinden müssen, bevor sie dieses Ziel erreichen werden. – 10-8-44
Wo ist Paris? Paris ist hier!
Den Finger drauf, das nehmen wir
Und ihr habt es genommen
Und haltet’s gut vier Jahr besetzt
Doch zeigt sich nun zuguterletzt
Es ist euch schlecht bekommen.
Die Normandie seid ihr schon los,
Manch Nazi fragt: Wie kommt das bloß,
Und kann es garnicht fassen
Und Brest und Nantes und Saint Nazaire
Und Rennes, das habt ihr auch nicht mehr,
Ihr seid vom Glück verlassen.
Der Hitler ist ‘ne feste Burg,
Jedoch die Yankees brechen durch,
Sie haben prima Panzer,
Und jagen euch, es ist kein Spaß
Und heutzutage beißt ins Gras
So mancher deutsche Landser
Im Westen flutscht es wie noch nie
Und die Bretagne ist perdu,
Es ist nicht mehr zu halten
Und mancher steht vor Staunen stumm
Wie ‘40, doch nun anders rum
Trotz Adolf Hitlers Walten.
Trotz eurem Prachtatlantikwall
Kommt euer Heer sehr bald zu Fall,
Das lässt sich heute merken,
Ob Siegfriedlinie, Maginot,
‘sist ebenso ‘sist ebenso
Mit allen Festungswerken.
Und lügt auch noch der Göbbelswicht
Ihr haltet’s nicht, ihr haltet’s nicht
Ihr haltet’s nicht mehr lange
Es wird euch schwül, es wird auch mies
Und binnen kurzem fällt Paris,
Ich bin um euch sehr bange.
Transkription: Thilo von Debschitz