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Titelseite / Einführung Inhaltsverzeichnis

Ein Obstmärchen

In der Bibel und im Märchenbuch
Spielt Obst eine große Rolle,
Wenn ich die Vergangenheit untersuche,
War das häufig kein Spaß.

Um chronologisch vorzugehen
In diesem Gesangsstück,
War da zuerst der kleine Apfel
Von Eva und der Schlange.

An diesem berühmten kleinen Apfel
Hatte Adam keine Freude,
Er verlor das Paradies
Und das war kein Vergnügen.

Dann gab es einst noch einen Fall,
Als Eris wütend
Einen goldenen Apfel in den Saal warf,
Auf dem geschrieben stand:

„Dies als Geschenk für die Schönste.“
Und schnell entstand ein Streit,
Jede Göttin beanspruchte ihn
Für sich in ihrer Eitelkeit.

Und als Folge des kleinen Apfels
Hat dann ein Krieg gewütet,
Zehn Jahre lang lag man vor Troja,
Es kostete sehr viel Blut.

Man las auch von vergiftetem Obst,
Von dem Schneewittchen aß,
Ja, in den guten alten Zeiten
Passierte auch so einiges.

Vorbei die gute alte Zeit,
Wie kamen wir voran,
Welch ein Triumphzug der Technik,
Wir haben kein Obst mehr.

Wenn man heute ein Problem hat,
Wird es oft schwierig sein,
Man würde gerne einen Apfel schälen,
Aber woher bekommt man ihn?

Freudlos und fruchtlos ist die Zeit
Auf Deutsch und Niederländisch,
Der Mof nimmt Obst und Freude weg
Und jetzt sitzen wir ohne da.

Da klingt es wie ein Märchen,
Man hört Glöckchenläuten,
Man sieht einen niedlichen Wagen
Und fragt sich, was es bedeutet.

Das Zugpferd ist ein Wunderpony,
Es hält vor unserer Tür,
Wir bekommen Angst, was wird das sein,
Vielleicht ein Kriminalbeamter?

Doch nein, man fühlt sich schnell erleichtert,
Es ist überhaupt nicht so schlimm.
Heute ist es ein Zauberer,
Zusammen mit einer guten Fee.

Der Zauberer bleibt auf dem Bock,
Die gute Fee steigt aus,
Und bringt, ein Märchen dieser Zeit,
Eine Kiste mit Obst zu uns.

Und so mancher Apfel, so manche Birne
Macht sie uns zum Geschenk,
An solch Aroma, solchen Geschmack
Waren wir nicht mehr gewöhnt.

Es scheint ein Märchen und nicht wahr
Und doch war’s Wirklichkeit,
Unser Dank an die Fee und den Zauberer,
Wir waren wirklich erfreut!

Lektorat: Elke Eikmeier