Eine Rede von Stalin.
Stalin hat gestern anlässlich des 27. Jahrestags der bolschewistischen Revolution eine Rede gehalten, in der er erklärte, dass die Rote Armee immer noch die schwerste Last des Kampfes alleine getragen hat. Er äußerte auch die Erwartung, dass sie bald in der Lage sein wird, die Sowjetflagge über Berlin zu hissen. Über Norwegen sagte er, dass dieses Land als ein Verbündeter der Sowjetunion betrachtet werden sollte. Alles, was sich jetzt abspielt, ist eine Folge der Konferenz von Teheran. Dort wurden bereits die Pläne für den Westen festgelegt. Die alliierte Offensive hat tatsächlich die Aufgabe der Roten Armee erleichtert. Für die Zeit nach dem Krieg erklärte Stalin, dass eine internationale Organisation zur Aufrechterhaltung des Friedens notwendig sei. Er sprach jedoch nicht über die Bildung eines neuen Völkerbunds. – 7.11.44
Ja, die Russen machten’s besser,
Machten’s besser als wie ihr
Und in Moskau und Odessa
Denkt man heute mit Pläsir
Jenes Tags, da anno ‘17
Russlands Volk die Macht ergriff,
Heute kann man Festbetrieb sehn,
Denn heut fährt das Sovjetschiff
Durch die Zeit mit vollen Segeln
Und das Volk der Welt begrüßt
Und verehrt nach allen Regeln
Sovjet-Russland, Deutschland ist
Heut verachtet und geächtet
Und gehasst in aller Welt,
Denn es hat die Welt geknechtet,
Sovjetrussland aber hält
Menschenrechte hoch und heilig,
Ist der Unterdrückten Hort
Und sein Heer erobert eilig
Stadt nach Stadt und Ort nach Ort.
Und gefügt aus festen Quadern
Ist der Bau der roten Macht
Russlands Volk trägt in den Adern
Seinen Staat und hält die Wacht.
Und wer seine gier’gen Hände
Ausstreckt nach dem Sovjetland,
Kommt zu einem schlechten Ende,
Erntet Schmach und erntet Schand,
Wird verjagt und wird vertrieben
Und so geht es nun mit euch,
Nichts ist euch vom Raub geblieben,
Stalin steht vorm Dritten Reich.
Ja, die Russen können feiern,
Ihre Zukunft, die ist schön,
Und man sieht schon wie es euern
Truppen baldigst wird ergehn.
Rotes Heer und Partisanen
Nehmen Budapest und Wien
Und sie pflanzen ihre Fahnen
Auf die Trümmer von Berlin.
Transcription: Thilo von Debschitz