Sowjet-Offensive in Polen.
Nachdem vor einigen Tagen örtliche Kampfhandlungen am sowjetischen Brückenkopf Barmon über die Weichsel, 200 km südlich von Warschau, ausgebrochen waren, wird nun gemeldet, dass die Bolschewiken auf breiter Front zum Angriff übergehen. Die ersten Kolonnen wurden vollständig im deutschen Feuer vernichtet. Die zweiten erlitten schwere Verluste. Die Sowjets erzielten einige Durchbrüche. Der Kampf dauert an. – 13-1-45Weitere Berichte melden heute morgen ein gewaltiges Ringen, bei dem die Sowjets hervorragend ausgerüstete Armeen in den Kampf werfen, offensichtlich mit dem Ziel, eine Entscheidung zu erzwingen. – 16-1-45
‘S ist als ob der Russenhyder
Immer neue Köpfe wachsen,
Adolf sagte treu und bieder
Allen Preußen, Bayern, Sachsen
Schon im Herbste einundvierzig
Russland liege längst am Boden,
Ist bezwungen und es wird sich
Nie erheben, die Rhapsoden
Aus der Göbbelschen Kapelle
Spielten Hakenkreuzchoräle,
Es erklang auf jeder Welle:
Lob den Führer, meine Seele
Im Verlauf von gut drei Jahren
Hat inzwischen froh und munter
Manches Schiff den Don befahren,
Euer Heer kam mächtig runter.
Um die meisten der Gebiete,
Die ihr einstmals habt genommen
Mit des Deutschen Heerselite
Seid ihr heute schon gekommen.
Über blieben schäbige Reste,
Holland, Norwegen halb Polen
Und die wird der erste beste
Feind beim nächsten Ansturm holen.
Eine Russenoffensive
Hat nun wieder angefangen,
Düster ist die Perspektive
Und ihr seht mit Angst und Bangen.
Eurer Zukunft heut entgegen,
Nach der Zeit der Hitlersonne
Kommt nun der Gewitterregen
Und es ist mir eine Wonne.
Transcriptie: Thilo von Debschitz